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Beim Rosenpflanzen – Jaqueline Felix · Fotografie Seit nun mehr 5 Jahren bin ich stolze Hüterin von insgesamt 5.000 qm Land. Als wir das alte Fachwerkhaus und die fast leere, große Wiese kauften, begann für mich eine Lehrzeit der besonderen Art. Bis dahin leidenschaftlicher WildpflanzenFan, entdeckte ich nach und nach unsere Kulturpflanzen dazu und wurde zur Gärtnerin. Im ersten Winter sah man mich bei Wind und Wetter graben.
Nun friedet ein lebendiger Zaun das Grundstück ein und die Obstbäume besser geschützt vor Hitze, Wind und Eis, wachsen der Sonne entgegen.
An die 3.000 verschiedene Pflanzen habe ich im laufe der Jahre eingepflanzt ausgesät oder einfach willkommen geheißen, da sie Ihren weg selbst zu mir gefunden haben;).
Kräuter, Gemüse aller Art aber natürlich auch Unmengen, essbarer Wild- und seltener Heilpflanzen geben dem Gelände Herz und Struktur. Natürlich ist ein großer Garten eine unerschöpfliche Quelle an, na ich nenne es mal, Tätigkeiten;) aber ich kann mir fast nichts Erfüllenderes vorstellen als zu zu sehen wie es wächst, sich gegenseitig nährt und lebendig ist. Wie alles in Austausch und Beziehung miteinander steht und natürlich gibt es nichts Schöneres als das eigene Obst und Gemüse auf dem Teller.
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Jaqueline Felix · Fotografie
Schon lange träume ich davon euch mit auf diese Reise zu nehmen. Mit der Expetition Selbstversorgung
und den Bodenkunde-Workshops mit Tobias (siehe Gödenrother Gärten) ist ein Anfang gemacht.





Gestern habe ich die ersten Wildkräuterkisten der Saison verschickt. Ich freue mich sehr über diese Art der arbeit. Begleitet von Vogelgezwitscher und Sonnenschein frische Wildpflanzen zu ernten, den eigenen Gedanken nachsinnend, umgeben von den Pflanzenfreunden über die ich in der Wildpflanzenschule spreche und fast Zeitlos sein;-) ich kann mir grade nichts Schöneres vorstellen.
So nasche ich mich durch den Morgen. Na klar, anschließend ist meine Hose schmutzig und ganz ohne Schweiß geht es auch nicht aber ich genieße das Sammeln, ist es doch eine ganz menschgerechte Tätigkeit und lässt mich spätestens beim packen der Kisten zufrieden schmunzeln.
Anfang April suchte ich meine Kopfweidenquelle auf, schnitt ca. 1000 fingerdicke, einen Meter hohe Weidenruten und stopfte sie (ich weiß bis heute nicht wie ich das geschafft habe) in meinen kleinen Zweitürer. Es hat fünf Minuten gedauert bis ich hinterm Lenker saß. Ohne aufgespießt zu werden und mit einigermaßen freier Sicht. Promille-Wege (Schleichwege) sind nicht nur was für Menschen mit zu viel Hopfen und Gerste im Gepäck.